Wer hat ja zu dir gesagt,
als du die Menschen einfach nur geliebt hast?
Wer hat nein zu dir gesagt,
als du absichtslos ein Tier zertreten hast?
Wer hat ja zu dir gesagt,
als du dem vertraut hast, was du heute fürchtest?
Wer hat nein zu dir gesagt,
als du dachtest, dass du nicht in Ordnung bist?
Wer hat ja zu dir gesagt,
als du dein Leben unbeschwert gelebt hast?
Wer sagt dir heute ja und nein,
wer sagt dir, wer du bist, was du wirklich willst
und was die Wahrheit ist?
Unser Kopf ist voller Stimmen. Es sind die Stimmen unserer Eltern,
Lehrer, Partner, Freunde, Feinde, Leitbilder, Propheten und Götter. Wir
empfangen diese Stimmen durch gehörte und gesehene Worte und Bilder. Wir
lassen sie in unser Hirn und halten sie dort fest. Die Stimmen fühlen
sich wohl in uns, denn unser Bewusstsein und Unterbewusstsein sind für
sie Räume, in denen sie weiterhin existieren können. Sie sagen uns, was
gut ist oder schlecht, richtig oder falsch, was wir tun sollen oder
nicht - sie sagen uns, wie wir denken, fühlen und handeln sollen. Doch
meistens identifizieren wir diese Stimmen nicht als das, was sie sind:
Externe Meinungsmacher. Aus diesen Stimmen entwickeln wir das, was wir
als unsere "eigene Meinung" bezeichnen. Unsere sogenannte eigene Meinung
ist überwiegend ein Konglomerat der Meinungen anderer, die sich
wiederum ebenfalls aus anderen Meinungen gebildet haben. Unbewusst
wählen wir dann, welche dieser Aussagen wir zur Bildung unserer eigenen
Meinung zulassen. Art und Weise dieser Auswahl ist dabei bestimmt durch
unsere bis dahin erlebten Erfahrungen und den daraus entstandenen
Bedürfnissen. Unsere "eigene Meinung" ist die Stimme in uns, die wir am
deutlichsten "hören". Je lauter diese Stimme in uns präsent ist, desto
stärker wird dadurch die Wahrnehmung unserer ursprünglichen inneren Stimme behindert.
Was genau ist hier mit dieser ursprünglichen inneren Stimme gemeint? Ist es eine Stimme, die wir akustisch wahrnehmen können? Ist es Instinkt, ist es Intuition, ist es Inspiration? Ist es vielleicht das, was wir Ahnung oder Eingebung nennen?
Inspiration hat mit der inneren Stimme nichts zu tun. Sie ist "Input", der von außen kommt und löst Impulse aus, die zu irgendeiner Form von "Output" führen, also diverse Handlungen verursachen. So lässt sich ein Maler vielleicht durch optische Eindrücke inspirieren, ein Dichter durch Gefühle oder ein Denker durch ein Gespräch.
Instinkt steht in Zusammenhang mit den emotionalen Bereichen eines Lebewesens. Instinkte sind triebgesteuert. Instinkte veranlassen zu bestimmten Verhaltensmustern und Handlungen, die kein Produkt des Denkens sind, sondern ihre Wurzeln in unseren genetischen Anlagen (Erb-INFORMATIONEN) haben. Durch die Verarbeitung weiterer im Lauf des Lebens erworbener Informationen werden Instinkte durch Übung weiterentwickelt, vertieft und neu ausgebildet. Schon ein neugeborenes Lebewesen zeigt instinktives Verhalten. Der Jagdinstinkt eines jungen Sandhais ist von Geburt an vollständig ausgebildet. Entenküken folgen ihrer Mutter und nicht einer beliebigen anderen Ente. Auch das ist Instinkt. Instinktiv meidet ein Wildtier im Regenwald Nahrung, die giftig ist. Instinktiv flieht ein Tier vor seinen Fressfeinden. Instinktiv fährt ein Rennfahrer in seinem Fahrzeug schnellste Runden. Da gibt es keinen Intellekt und keine Intuition, die ihm sagen, wann er Gas geben oder bremsen soll. Instinktiv verlieben sich Menschen ineinander. Auch das geschieht jenseits von Intellekt und Intuition. Instinkt drückt sich aus als eine Art Verhaltensautomatismus. Instinkt kann durch den Intellekt "überlistet" werden. Vom Menschen konstruierte Fallen überlisten den Vorsicht-Gefahr-Instinkt der darin gefangenen Tiere und mentale Fallen überlisten den Instinkt der "gejagten" Menschen. Das funktioniert, indem durch Täuschung genau jene Instinkte angesprochen werden, welche beim Opfer die vom Fallensteller erwünschten Handlungen auslösen. Menschen mit einem schwach entwickelten Intellekt verfügen oft über ausgeprägtere Instinkte als Menschen mit einem hoch entwickelten Intellekt. Instinkt hat seinen Ursprung in der Vergangenheit und ist gerichtet auf den aktuellen, den unmittelbar nächsten Moment. Instinkt zeigt sich als unbewusstes Handeln. Instinkt ist der unbewusste Ausdruck der inneren Stimme.
Intuition ist das, was wir auch "Bauchgefühl" nennen, es ist eine Art "instinktives Denken". Das Vorhandensein von Intuition ist abhängig vom Ausmaß der Denkfähigkeit. Je höher entwickelt unser Denkvermögen ist und je besser wir in Kontakt mit unserem Selbst sind, desto ausgeprägter entsteht Intuition. Intuition wird durch das Selbst empfangen, durch Denkprozesse entschlüsselt und dann als Vorahnung wahrgenommen. Jeder von uns kennt Sätze wie "Intuitiv habe ich die Lösung eines Problems gefunden" oder "Intuitiv habe ich geahnt, dass irgendwas nicht stimmt". Intuition entwickelt sich aus Denkprozessen der unmittelbaren Vergangenheit bzw. Gegenwart. Sie bezieht sich auf die unmittelbare oder entferntere Zukunft und gestattet die Wahrnehmung einer rein intellektuell nicht wahrnehmbaren Gesamtsituation. Intuition ist der bewusste Ausdruck der "inneren Stimme".
Die innere Stimme, von der hier die Rede ist, ist die Quelle, aus der Instinkt und Intuition entspringen. Sie ist zeitlos und bezieht sich auf das "Immer" und damit gleichzeitig auf das "Jetzt". Sie ist das wahrhaftige und absolute Wissen, das wir in uns spüren, wenn wir unser Denken und Fühlen für einen Moment beiseite legen. Sie ist das Wissen unseres Selbst. Diese Stimme belügt uns nie. Sie äußert sich als Gewissheit - als Ge-Wissen. Als Kind habe ich einmal am Strand eine große Krabbe entdeckt. Ich spielte mit ihr und die Krabbe zog sich aus Angst in ihren Panzer zurück. Ich nahm einen Stein und klopfte auf den Panzer, um sie wieder herauszulocken. Doch der Panzer zerbrach unter meinen Schlägen. In diesem Moment spürte ich große Traurigkeit und wusste mit absoluter Ge-Wiss(en)-heit, etwas Falsches getan zu haben. Dieses Wissen war kein Instinkt, es kam nicht aus dem Intellekt und es war keine Intuition. Dieses Ge-Wissen war das, was hier innere Stimme genannt wird. Die innere Stimme ist unsere innere Führung, der wir uneingeschränkt vertrauen können. Sie weist uns den natürlichen Weg unseres Selbst, den Weg unserer eigenen Natur. Die innere Stimme ist die Stimme unserer Seele.
Informationen, die wir durch unsere innere Stimme erhalten, kommen direkt aus der Quelle unserer Existenz. Sie hilft uns als Ratgeber, wenn wir eine Situation einschätzen müssen. Sie leitet uns als Führer, wenn wir Orientierung für unser Handeln brauchen. Sie spricht zu uns als Gewissen, wenn wir unser Verhalten einordnen. Wir nehmen sie wahr als eine Eingebung, die uns ein Gefühl von Gewissheit vermittelt. Manchmal sagen wir nach einer Erfahrung "Ich habe es gewusst!". Dies ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Eingebung, die wir vor der entsprechenden Erfahrung hatten, eine direkte Botschaft unserer inneren Stimme war.
Bei vielen Menschen, die in unserer (technologisch) "hochentwickelten" Zivilisation leben, verliert diese innere Stimme zunehmend an Bedeutung. Sie wird übertönt vom Lärm, den die Stimmen unserer externen Meinungsmacher veranstalten. Diese Stimmen sprechen zum Ego. Sie lassen das Ego wachsen und das Ego lässt sie wachsen. Je stärker das Ego entwickelt ist, desto größer sind auch Ausmaß und Einfluss dieser externen Meinungsgeber. Das Wachstum des Ego geht unabwendbar zu Lasten der Gesundheit der Seele, denn es hindert die Menschen am Kontakt mit ihren Wurzeln, mit ihrem Selbst - und je weniger ein Mensch mit seinem Selbst in Kontakt ist, desto weniger findet er Zugang zu seiner inneren Stimme.
Doch zum Glück ist die innere Stimme in keinem Menschen tot, denn unser Selbst ist unsterblich. Und wenn wir es wollen, können wir den Zugang zu unserer inneren Stimme jederzeit wieder aktivieren. Eine gewissenhafte Betrachtung der Umstände, die den ehemals vorhandenen Kontakt gestört haben, lässt uns erkennen, wie wir die Verbindung wieder herstellen können:
Wir befreien uns von den Stimmen unserer externen Meinungsmacher, indem wir sie als solche identifizieren, sie dann aber nicht festhalten, sondern einfach loslassen.
Wir achten auf unsere Instinkte und unsere Intuition. So trainieren wir unseren Selbstkontakt und verbessern damit den Zugang zu unserer inneren Führung.
Durch den stetigen Abbau unseres Ego vertiefen wir den Kontakt zu unserem Selbst. Je intensiver wir in Kontakt mit unserem Selbst kommen, desto besser entwickelt sich auch der Kontakt zu unserer inneren Stimme.
Wir vertrauen und folgen unserer inneren Führung konsequent und lassen uns durch eventuelle anfängliche "Fehlschläge" nicht verunsichern.
Bei all dem ist es förderlich, die Gedanken fließen zu lassen und beständig für emotionale und geistige Entspannung zu sorgen.
Was genau ist hier mit dieser ursprünglichen inneren Stimme gemeint? Ist es eine Stimme, die wir akustisch wahrnehmen können? Ist es Instinkt, ist es Intuition, ist es Inspiration? Ist es vielleicht das, was wir Ahnung oder Eingebung nennen?
Inspiration hat mit der inneren Stimme nichts zu tun. Sie ist "Input", der von außen kommt und löst Impulse aus, die zu irgendeiner Form von "Output" führen, also diverse Handlungen verursachen. So lässt sich ein Maler vielleicht durch optische Eindrücke inspirieren, ein Dichter durch Gefühle oder ein Denker durch ein Gespräch.
Instinkt steht in Zusammenhang mit den emotionalen Bereichen eines Lebewesens. Instinkte sind triebgesteuert. Instinkte veranlassen zu bestimmten Verhaltensmustern und Handlungen, die kein Produkt des Denkens sind, sondern ihre Wurzeln in unseren genetischen Anlagen (Erb-INFORMATIONEN) haben. Durch die Verarbeitung weiterer im Lauf des Lebens erworbener Informationen werden Instinkte durch Übung weiterentwickelt, vertieft und neu ausgebildet. Schon ein neugeborenes Lebewesen zeigt instinktives Verhalten. Der Jagdinstinkt eines jungen Sandhais ist von Geburt an vollständig ausgebildet. Entenküken folgen ihrer Mutter und nicht einer beliebigen anderen Ente. Auch das ist Instinkt. Instinktiv meidet ein Wildtier im Regenwald Nahrung, die giftig ist. Instinktiv flieht ein Tier vor seinen Fressfeinden. Instinktiv fährt ein Rennfahrer in seinem Fahrzeug schnellste Runden. Da gibt es keinen Intellekt und keine Intuition, die ihm sagen, wann er Gas geben oder bremsen soll. Instinktiv verlieben sich Menschen ineinander. Auch das geschieht jenseits von Intellekt und Intuition. Instinkt drückt sich aus als eine Art Verhaltensautomatismus. Instinkt kann durch den Intellekt "überlistet" werden. Vom Menschen konstruierte Fallen überlisten den Vorsicht-Gefahr-Instinkt der darin gefangenen Tiere und mentale Fallen überlisten den Instinkt der "gejagten" Menschen. Das funktioniert, indem durch Täuschung genau jene Instinkte angesprochen werden, welche beim Opfer die vom Fallensteller erwünschten Handlungen auslösen. Menschen mit einem schwach entwickelten Intellekt verfügen oft über ausgeprägtere Instinkte als Menschen mit einem hoch entwickelten Intellekt. Instinkt hat seinen Ursprung in der Vergangenheit und ist gerichtet auf den aktuellen, den unmittelbar nächsten Moment. Instinkt zeigt sich als unbewusstes Handeln. Instinkt ist der unbewusste Ausdruck der inneren Stimme.
Intuition ist das, was wir auch "Bauchgefühl" nennen, es ist eine Art "instinktives Denken". Das Vorhandensein von Intuition ist abhängig vom Ausmaß der Denkfähigkeit. Je höher entwickelt unser Denkvermögen ist und je besser wir in Kontakt mit unserem Selbst sind, desto ausgeprägter entsteht Intuition. Intuition wird durch das Selbst empfangen, durch Denkprozesse entschlüsselt und dann als Vorahnung wahrgenommen. Jeder von uns kennt Sätze wie "Intuitiv habe ich die Lösung eines Problems gefunden" oder "Intuitiv habe ich geahnt, dass irgendwas nicht stimmt". Intuition entwickelt sich aus Denkprozessen der unmittelbaren Vergangenheit bzw. Gegenwart. Sie bezieht sich auf die unmittelbare oder entferntere Zukunft und gestattet die Wahrnehmung einer rein intellektuell nicht wahrnehmbaren Gesamtsituation. Intuition ist der bewusste Ausdruck der "inneren Stimme".
Die innere Stimme, von der hier die Rede ist, ist die Quelle, aus der Instinkt und Intuition entspringen. Sie ist zeitlos und bezieht sich auf das "Immer" und damit gleichzeitig auf das "Jetzt". Sie ist das wahrhaftige und absolute Wissen, das wir in uns spüren, wenn wir unser Denken und Fühlen für einen Moment beiseite legen. Sie ist das Wissen unseres Selbst. Diese Stimme belügt uns nie. Sie äußert sich als Gewissheit - als Ge-Wissen. Als Kind habe ich einmal am Strand eine große Krabbe entdeckt. Ich spielte mit ihr und die Krabbe zog sich aus Angst in ihren Panzer zurück. Ich nahm einen Stein und klopfte auf den Panzer, um sie wieder herauszulocken. Doch der Panzer zerbrach unter meinen Schlägen. In diesem Moment spürte ich große Traurigkeit und wusste mit absoluter Ge-Wiss(en)-heit, etwas Falsches getan zu haben. Dieses Wissen war kein Instinkt, es kam nicht aus dem Intellekt und es war keine Intuition. Dieses Ge-Wissen war das, was hier innere Stimme genannt wird. Die innere Stimme ist unsere innere Führung, der wir uneingeschränkt vertrauen können. Sie weist uns den natürlichen Weg unseres Selbst, den Weg unserer eigenen Natur. Die innere Stimme ist die Stimme unserer Seele.
Informationen, die wir durch unsere innere Stimme erhalten, kommen direkt aus der Quelle unserer Existenz. Sie hilft uns als Ratgeber, wenn wir eine Situation einschätzen müssen. Sie leitet uns als Führer, wenn wir Orientierung für unser Handeln brauchen. Sie spricht zu uns als Gewissen, wenn wir unser Verhalten einordnen. Wir nehmen sie wahr als eine Eingebung, die uns ein Gefühl von Gewissheit vermittelt. Manchmal sagen wir nach einer Erfahrung "Ich habe es gewusst!". Dies ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Eingebung, die wir vor der entsprechenden Erfahrung hatten, eine direkte Botschaft unserer inneren Stimme war.
Bei vielen Menschen, die in unserer (technologisch) "hochentwickelten" Zivilisation leben, verliert diese innere Stimme zunehmend an Bedeutung. Sie wird übertönt vom Lärm, den die Stimmen unserer externen Meinungsmacher veranstalten. Diese Stimmen sprechen zum Ego. Sie lassen das Ego wachsen und das Ego lässt sie wachsen. Je stärker das Ego entwickelt ist, desto größer sind auch Ausmaß und Einfluss dieser externen Meinungsgeber. Das Wachstum des Ego geht unabwendbar zu Lasten der Gesundheit der Seele, denn es hindert die Menschen am Kontakt mit ihren Wurzeln, mit ihrem Selbst - und je weniger ein Mensch mit seinem Selbst in Kontakt ist, desto weniger findet er Zugang zu seiner inneren Stimme.
Doch zum Glück ist die innere Stimme in keinem Menschen tot, denn unser Selbst ist unsterblich. Und wenn wir es wollen, können wir den Zugang zu unserer inneren Stimme jederzeit wieder aktivieren. Eine gewissenhafte Betrachtung der Umstände, die den ehemals vorhandenen Kontakt gestört haben, lässt uns erkennen, wie wir die Verbindung wieder herstellen können:
Wir befreien uns von den Stimmen unserer externen Meinungsmacher, indem wir sie als solche identifizieren, sie dann aber nicht festhalten, sondern einfach loslassen.
Wir achten auf unsere Instinkte und unsere Intuition. So trainieren wir unseren Selbstkontakt und verbessern damit den Zugang zu unserer inneren Führung.
Durch den stetigen Abbau unseres Ego vertiefen wir den Kontakt zu unserem Selbst. Je intensiver wir in Kontakt mit unserem Selbst kommen, desto besser entwickelt sich auch der Kontakt zu unserer inneren Stimme.
Wir vertrauen und folgen unserer inneren Führung konsequent und lassen uns durch eventuelle anfängliche "Fehlschläge" nicht verunsichern.
Bei all dem ist es förderlich, die Gedanken fließen zu lassen und beständig für emotionale und geistige Entspannung zu sorgen.
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